BACHER OBEFLÄCHENTECHNIK
HOCHWERTIGES FINISH FÜR IHRE BAUTEILE

 

Seit 1982 widmen wir uns der Verarbeitung des Werkstoffs Edelstahl und bereits seit 1986 verfügen wir über unsere hauseigene Oberflächentechnik. Die jahrelange Erfahrung mit den unterschiedlichsten Anforderungen aus unseren Geschäftsbereichen haben dazu geführt, dass wir umfangreiches Know-how in der Oberflächenbehandlung für verschiedene Anwendungsfälle aufgebaut haben. Dieses Wissen stellen wir unseren Kunden auch als Dienstleistung zur Verfügung.

Mit geschultem Personal und eigenem Vorrichtungsbau können wir unterschiedliche Bauteile für Sie behandeln. Durch angepasste Logistik können wir kurze Durchlaufzeiten realisieren. Auch wenn Sie sich noch in der Konstruktionsphase befinden und technische Beratung bei der beiz- bzw. poliergerechten Gestaltung Ihrer Bauteile benötigen, können Ihnen unsere Oberflächen-Experten sowie unsere hauseigene Konstruktion behilflich sein (Datenaustausch mit gängigen 2/3D-Formaten wie z.B. DXF oder STEP).

BEIZEN

Beizen ist ein chemisches Verfahren um metallisch reine Oberflächen zu erzielen. Durch die Behandlung werden Oxide, insbesondere Anlauffarben im Schweißnahtbereich, und andere Korrosionsprodukte entfernt. Die metallisch reine Oberfläche bildet die Voraussetzung für die Selbstpassivierung, welche für die Gruppe der nichtrostenden Stähle ("Edelstähle") charakteristisch ist. Vor dem Beizen müssen die Oberflächen von allen störenden Substanzen (z.B. Schmiermittel und Bohröle von vorangegangener Bearbeitung) befreit werden, damit die Beizchemikalien gleichmäßig einwirken und bis zur Edelstahloberfläche vordringen können. Das Beizen findet in Tauchbädern oder durch lokalen Auftrag einer Beizpaste statt. Die Prozessdauer ist von verschiedenen Faktoren abhängig und beträgt in der Regel bis zu drei Stunden. Das Beizen bildet auch eine ideale Vorbehandlung für weitere Bearbeitungsschritte, wie z.B. das Elektropolieren.

ELEKTROPOLIEREN

Elektropolieren ist ein elektro-chemisches Verfahren, um die Mikrorauigkeit der behandelten Werkstücke zu verbessern. Es wird Material vom Werkstück abgetragen (im Gegensatz dazu steht das Galvanisieren, bei dem Material aufgetragen wird). Durch die bessere Rauigkeit ("glattere Oberfläche") vermindert sich die Gefahr, dass Schmutz oder Produktrückstände (z.B. in der Pharma- und Lebensmittelindustrie) anhaften, maßgeblich. Die dem Werkstoff innewohnende Korrosionsbeständigkeit wird ausgeschöpft. Es handelt sich um ein Verfahren ohne mechanische oder thermische Belastung, so dass auch kleine und empfindliche Teile behandelt werden können (keine Umwälzung, kein Aneinanderstoßen). Der typische Glanz, den elektropolierte Werkstücke aufweisen, ist ein, durchaus gewollter, ästhetischer Nebeneffekt. Im Ergebnis sind elektropolierte Werkstücke pflegeleichter, hygienischer und weisen einen verbesserten Korrosionsschutz auf. In unserem Bad (3.000 x 1.400 x 1.500mm) können wir auch große Bauteile behandeln.

PASSIVIEREN

Nichtrostender Stahl ("Edelstahl") passiviert quasi selbstständig. Allerdings kann es unter normalen atmosphärischen Bedingungen bis zu einigen Tagen dauern, bis die Passivschicht ihre volle Dicke erreicht hat. Durch eine chemische Passivierungsbehandlung kann die Entstehung der Passivschicht beschleunigt werden. Dadurch erfolgt die Ausbildung der schützenden Passivschicht unter kontrollierten Bedingungen und die Zeit bis zur vollständigen Ausbildung, in der sich z.B. Korrosionskeime einlagern können, wird erheblich reduziert.

SPÜLEN

Nach jedem Behandlungsschritt müssen die Werkstücke von allen chemischen Rückständen befreit werden. Dies geschieht durch Spülen mit Wasser, teilweise unter Hochdruck oder als Heißdampf, oder in speziellen Spülbecken. An das Wasser werden dabei anwendungsspezifisch bestimmte Anforderungen gestellt (Härtegrad, demineralisiertes Wasser, etc.). Sowohl das Spülwasser wie auch die abgespülten chemischen Rückstände dürfen nicht unbehandelt in die Kanalisation gelangen und werden bei uns deshalb prozesssicher aufgefangen, neutralisiert, filtriert und separiert. Das Wasser wird nach einer ph-Endkontrolle in die Kanalisation geleitet und der Filterkuchen wird von Entsorgungsfachbetrieben mit entsprechender Zulassung weiterverarbeitet. Umwelt- und Arbeitsschutz haben hier entlang der gesamten Prozesskette einen hohen Stellenwert, weshalb besondere Bestimmungen und Gesetze eingehalten werden müssen. Deren Einhaltung wird durch unangekündigte Besuche und Probenahmen durch die zuständigen Stellen überwacht.

DOKUMENTATION

Wo erforderlich, erstellen wir die entsprechende Dokumentation zu den durchgeführten Behandlungsschritten und können darüber hinaus auch weitere Eigenschaften der polierten Werkstücke messen und dokumentieren. So verfügen wir neben den gängigen Messmitteln zur geometrischen Bestimmung der Werkstücke auch über Messgeräte zur Bestimmung der Rauigkeit (Ra- und Rz-Wert) sowie zur Bestimmung des Delta-Ferrit-Gehalts.

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